Bonjour Geschichte

Das Bremer Online Journal für Geschichtswissenschaften

Monat: September 2017

Besprechung zu „Der Blinde Fleck. Bremen und die Kunst in der Kolonialzeit“

Ausstellung der Bremer Kunsthalle

Von Anne Stammwitz
Bildquelle: Bonjour Geschichte Redaktion

Ein Versuch transparenter Vergangenheitsdarstellung

Hier clashen Welten aufeinander: Die Bremer Kunsthalle ist, nach dem Tate Britain, das zweite Kunstmuseum Europas, was sich mit seiner kolonialen Vergangenheit auseinandersetzt und die Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert. Mit „Der Blinde Fleck“ gelingt Julia Binter eine Ausstellung voller Kunst, Geschichte, Ambivalenzen und Mehrdeutigkeiten.

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Besprechung zu „Fernando Bryce. Unvergessenes Land“

Ausstellung der Bremer Kunsthalle

Von Anne Stammwitz
Bildquelle: Fernando Bryce, Unvergessenes Land, 2017, Serie von 25 Zeichnungen, Installationsansicht Kunsthalle Bremen, Courtesy der Künstler und Galerie Barbara Thumm, Berlin, Foto: Tobias Hübel

Die Macht von Bildern – Neue Bilder immer gleicher Macht?

Zentral im mittleren Saal des ersten Obergeschosses, umringt von der Dauerausstellung der Bremer Kunsthalle, ist die Ausstellung „Fernando Bryce. Unvergessenes Land“ zu sehen: Vier Wände, fünf Themen, eine Schau.

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Die Serien „Die Borgias“ und „Borgia“ im Vergleich

Eine Untersuchung zur Vermittlung aktueller Normen und Werte in historischen Fernsehserien

Von Anselm Pell
A. Pell: Die Serien „Die Borgias“ und „Borgia“ im Vergleich: Eine Untersuchung zur Vermittlung aktueller Normen und Werte in historischen Fernsehserien (PDF-Datei)

Zusammenfassung

Die Hausarbeit vergleicht die beiden modernen Serien „Die Borgias“ und „Borgia“ miteinander und untersucht dabei die Vermittlung aktueller Normen und Werte in historischen Fernsehserien. Hierzu erläutert der Autor zunächst den sich in der Renaissance entwickelnden Humanismus, dessen Anspruch es war, die Mitbürger*innen zu einem moralisch einwandfreien Leben anzuhalten. Für die Kirche bedeutete dies keine übermäßige Bevorzugung der eigenen Familie, keine sexuellen Kontakte und keine Nachkommen. Im Anschluss beschreibt er den Aufstieg der Familie Borgia und zeigt, dass bereits der erste Borgia-Papst Calixtus III. diesen Ansprüchen nicht gerecht wurde, als er seinen Vetter Luis Juan de Mila sowie Rodrigo Borgia zu Kardinälen machen ließ. Letzterer zeugte mit seiner langjährigen Geliebten Vanozza de Catanei seine vier wohl bekanntesten Nachkommen Cesare, Giovanni (Juan), Lukretia und Jofré, bevor er 1492 zum Papst gewählt wurde und den Namen Alexander VI. annahm.

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