Das Einbürgerungsverfahren in Bremen zur Zeit der Weimarer Republik

Von Hanno Jochemich
H. Jochemich: „Ein Gewinn für das Deutschtum“ (PDF-Datei)

Zusammenfassung

Dieser Aufsatz behandelt einen historischen Aspekt der Bremer Ausländerpolitik – es geht um die Einbürgerung zur Zeit der Weimarer Republik. Die Quellenbasis setzt sich aus detaillierten Fallakten derjenigen Menschen, die Anträge zur Einbürgerung gestellt hatten, sowie aus unterschiedlichen Korrespondenzen der Verwaltung zusammen. Es wird dadurch möglich, die Bremer Einbürgerungspraxis der 1920er Jahre zu rekonstruieren. Wie agierten politische Verantwortliche und Beamte? Wie begründeten sie die Bewilligung oder Ablehnung von Einbürgerungsanträgen? Wer war aus Sicht der Behörden „ein Gewinn für das Deutschtum“? Es zeigen sich Stereotype und Kontinuitäten der Bremer Behörden – auch über das Jahr 1933 hinaus.

Bildquelle: „Bremer Rathaus Fassade 01“ von Hermetiker – Wikimedia Commons, verfügbar unter CC-BY-SA 3.0 DE
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bremer_Rathaus_Fassade_01.jpg