Walther Lietzmann und seine „Frühgeschichte der Geometrie auf germanischem Boden“

Von Björn Kastens
B. Kastens: Geometrie für Germanien (PDF-Datei)

Zusammenfassung

1940 veröffentlichte der Mathematikdidaktiker Walther Lietzmann sein Buch „Frühgeschichte der Geometrie auf germanischem Boden“, in welchem er die geometrischen Eigenschaften prähistorischer Funde und Befunde untersuchte. Lietzmann versuchte, die geometrischen Eigenschaften des Ornaments für die Typologie und insbesondere zur Kennzeichnung eines „nordischen“ bzw. „germanischen Kulturkreises“ nutzbar zu machen. Dieser „nordischen Geometrie“ schrieb Lietzmann einen „dynamischen Charakter“ zu, den er in der griechischen Geometrie vermisste. Lietzmann transportierte in seinen Texten völkische und nationalsozialistische Ideologie.

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