Bremen – Eine „Stadt der Kolonien“? Bremer
Kolonialpläne während der NS-Zeit (1935–1945)

Von Andreas Scharfenort
A. Scharfenort: Bremen – Eine „Stadt der Kolonien“? Bremer Kolonialpläne während der NS-Zeit (1935–1945) (PDF-Datei)

Zusammenfassung

Eine kleine Gruppe von Kolonialrevisionist*innen übte während der NS-Zeit großen Einfluss auf die Bremer Stadtregierung aus. Parteimitglieder der NSDAP, Wissenschaftler*innen und Teile der Bremer Kaufmannschaft versuchten Bremen zum Zentrum deutscher Kolonialpolitik zu machen. Sie wollten der Stadt u.a. den inoffiziellen Zusatz „Stadt der Kolonien“ verleihen. Die dazugehörigen Korrespondenzen sind in Akten des Bremer Staatsarchivs überliefert. In dieser Arbeit werden Personen, Institutionen und Verbände vorgestellt, die den kolonialen Gedanken in Bremen förderten. Die Intentionen dieser kolonialen Akteure und wie sie untereinander vernetzt waren und zusammenarbeiteten, wird anhand konkreter Fallbeispiele erläutert.