Re/Vision
Eine Rezension zur Sonderausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Von Michele Bredehöft
Bildquelle: Bonjour Geschichte Redaktion
Dass die Fotografie eine Kunstform darstellt ist heute eine Selbstverständlichkeit, doch war dies nicht immer so. Seit der Erfindung der Fotografie ist darüber debattiert worden, ob ein technischer Vorgang, der vom Menschen nur geringfügig beeinflusst werden könne, eine Art der Kunst sei oder nicht. Als Ende des 19. Jahrhunderts langsam klar wurde, dass die Kunst um eine neue Form erweitert worden war, entschied sich das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe als erstes Museum in Deutschland auch Fotografien in ihre Bestände mit aufzunehmen. Ab diesem Zeitpunkt wurde ununterbrochen gesammelt und ab 1911 die Werke immer wieder der Öffentlichkeit in Ausstellungen zugänglich gemacht. Die Sonderausstellung Re/Vision kann daher als Fortführung dieser Tradition des MKG angesehen werden und lädt dazu ein über 200 Fotografien aus der 75.000 Werke umfassenden Sammlung näher zu betrachten.