Bonjour Geschichte

Das Bremer Online Journal für Geschichtswissenschaften

Autor: Redaktion Seite 3 von 5

Havel na Hrad!

Rezeption Václav Havels zwischen Erinnerung, Euphorie und Europa

Von Klaas Anders
K. Anders: Havel na Hrad! Rezeption Václav Havels zwischen Erinnerung, Euphorie und Europa (PDF-Datei)

Zusammenfassung

Der ehemalige tschechische Präsident Václav Havel besitzt im gegenwärtigen tschechischen Diskurs eine außerordentliche Bedeutung. Seine Rolle im Mittelpunkt der Narration zur „Samtenen Revolution“ wird dabei ambivalent erinnert. Mit dem erinnerungskulturellen Ansatz von Aleida Assmann verfolgt der Aufsatz die Fragen, welcher Quelle dieser Fokus auf Havel entspringt und welchen Charakter die Erinnerung an ihn aufweist.

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Nations- und Geschichtsbilder in der ZDF-Produktion Deutschland-Saga

Von Jens Kleinschneider
Jens Kleinschneider: Nations- und Geschichtsbilder in der ZDF-Produktion Deutschland-Saga (PDF-Datei)

Zusammenfassung

In seiner Arbeit zur Geschichtsdarstellung in den Medien befasst sich Jens Kleinschneider mit der Frage, inwiefern das öffentlich-rechtliche Fernsehen versucht, seiner Zuschauerschaft ein deutsches Nationalbewusstsein zu vermitteln. Dabei zeigt er mithilfe einer qualitativen Inhaltsanlyse am Beispiel der Reihe Deutschland-Saga und im Besonderen der ersten Folge Woher wir kommen, dass das heutige deutsche Nationalbewusstsein vor allem durch eine territoriale, sogenannte Abstammungsgemeinschaft konstruiert und sehr wirkmächtig verbreitet wird. So wird in der Sendung behauptet, dass die Existenz der Deutschen Nation mit der Entstehung der Erde begonnen habe und sowohl Neandertaler als auch Germanen wichtige Rollen bei der Bildung der erwähnten Abstammungsgemeinschaft gespielt hätten.

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Syriens zerstörtes Erbe

Eine Rezension der Sonderausstellung Palmyra. Was bleibt? im Museum August Kestner, Hannover

Von Torben Fedderwitz

Als im August 2015 die Bilder des gesprengten Tempel des Bēl, Sinnbild der ideologisch motivierten Zerstörung Palmyras, um die Welt gingen, tat sich vielfach die Frage danach auf, was bleibe vom Weltkulturerbe in der syrischen Wüste. Genau dieser Frage widmet sich die momentan im Museum August Kestner gezeigte Sonderausstellung Palmyra. Was bleibt? Syriens zerstörtes Erbe.

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Rezension zu der Sondervorführung des Films „Wir sind Juden aus Breslau“ in Bremen

Von Aleksandra Pure

Am Sonntag, dem 12. Februar 2017, wurde im Cinema am Ostertor der neue Film von Karin Kaper und Dirk Szuszies vorgeführt. Die Filmemacher*innen und die Protagonist*innen waren anwesend. Die Veranstaltung war Teil der Sondervorführungen, die seit der deutschen Filmpremiere am 12. November 2016 auf dem Filmfestival Cottbus deutschlandweit in Kinos stattfinden.

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Dom-Museum Bremen

Rezension zur Dauerausstellung des Dom-Museums Bremen

Von Jasper Hagedorn

Das Bistum und spätere Erzbistum Bremen verfügte seit seiner Gründung 788 jahrhundertelang über großen geistlichen und weltlichen Einfluss. Von Bremen ging die Missionierung Skandinaviens aus und als Herren des Erzstiftes Bremen übten die Bremer Bischöfe weltliche Macht aus. Ihrem Status entsprechend ließen die Bremer Bischöfe ihren Dom mehrmals vergrößern und ausbauen. 1532 setzte die Reformation den katholischen Messen im Bremer Dom schließlich ein Ende, der seitdem eine Lutherische Kirche ist.

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Von Bad Homburg nach Macau – Ursprung und Entwicklung der Casinostadt

Von Suzanne Foxley

Im April 2017 stellten sich Kandidat*innen für die Professur der Neueren und Neuesten Geschichte an der Universität Bremen mit Vorträgen vor. Sicherlich hätte jeder Vortrag vor der Berufungskommission für diese Professur eine einzelne Besprechung in bonjour verdient. Der Vortragende PD Dr. Cornelius Torp berichtete über die globale Entwicklung von Casinostädten. Er warf die These auf, deutsche Spielbäder, unter anderem Bad Homburg von der Höhe, bildeten Ende des 19. Jahrhunderts den Ursprung des noch heute bekannten Städtetypus der „Casinostadt“.

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Ausstellungsrezension der Online-Ausstellung „Women Under Communism“

Von Klaas Anders

Aus einem Projekt von Studierenden der Universität Bremen unter der Anleitung von Magdalena Waligorska (Universität Bremen) und Etta Grotrian (Jüdisches Museum Berlin) entstand eine Online-Ausstellung zu der Rolle von Frauen im Realsozialismus. Das Projekt entstand im Kontext des Moduls „Digital History“ der Universität Bremen. Die Ausstellung fokussiert zwei grundlegende Aspekte: Die Rolle von Frauen im alltäglichen Leben und die doppelte Minderheit der Frauen im Dissens.

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Rezension zur polnischen Länderausstellung in der Gedenkstätte Auschwitz-I-Stammlager

Rezension zur polnischen Länderausstellung „Kampf und Märtyrertum der polnischen Nation 1939-1945“ in der Gedenkstätte Auschwitz-I-Stammlager.

Von Philipp Mangels
Bildquelle: Bonjour Geschichte Redaktion

14 Studierende der Studiengänge Geschichte und Integrierte Europastudien sind Ende Januar in Kraków und Oświęcim gewesen. Die Studierenden der Universität Bremen besuchten unter anderem die Länderausstellungen in der Gedenkstätte Auschwitz. Diese Ausstellungen wurden ab den 1960er Jahren von verschiedenen Staaten und Völkern auf dem Gebiet der Gedenkstätte des Stammlagers Auschwitz errichtet.

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„Shoah – Block 27“

„It happened, therefore it can happen again: this is the core of what we have to say.“
– Primo Levi, Italiener jüdischer Herkunft und Übelebender von Auschwitz-Monowitz.¹

Rezension zu der jüdisch-israelischen Ausstellung „Shoah – Block 27“ in der Gedenkstätte Auschwitz-I-Stammlager
Von Klaas Anders
Bildquelle: Bonjour Geschichte Redaktion

Im Rahmen einer studentischen Exkursion der Studiengänge Geschichte und Integrierte Europastudien sind Ende Januar 14 Studierende in Kraków und Oświęcim gewesen. Die Studierenden der Universität Bremen besuchten unter anderem die Länderaustellungen in der Gedenkstätte Auschwitz. Diese Ausstellungen existieren teilweise seit den 1960er auf dem Gebiet der Gedenkstätte des Stammlagers Auschwitz.

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Max Liebermann

Max Liebermann
Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport

Von Suzanne Foxley
Bildquelle: „Self-Portrait, Max Liebermann, 1934“ – Tate.org.uk, verfügbar unter CC BY-NC-ND 3.0
http://www.tate.org.uk/art/artworks/liebermann-self-portrait-n04779

Die Ausstellung „Max Liebermann- Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport“ konnte bis zum 26. Februar 2017 in der Kunsthalle Bremen besucht werden.

Nach Darstellung der Ausstellungsmacher*innen war Max Liebermann der erste deutsche Künstler, der sich mit den „englischen Rasensportarten“ Reiten, Tennis und Polo, die im Europa des 19. Jahrhunderts sehr beliebt wurden, künstlerisch auseinandersetze. Unter der Leitung der Kuratorin Dorothee Hansen, einer promovierten Kunsthistorikerin, entstand diese Ausstellung als Kooperationsprojekt zwischen der Kunsthalle Bremen und der Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin.

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