Bonjour Geschichte

Das Bremer Online Journal für Geschichtswissenschaften

Autor: Redaktion Seite 2 von 5

Besprechung zu „Fernando Bryce. Unvergessenes Land“

Ausstellung der Bremer Kunsthalle

Von Anne Stammwitz
Bildquelle: Fernando Bryce, Unvergessenes Land, 2017, Serie von 25 Zeichnungen, Installationsansicht Kunsthalle Bremen, Courtesy der Künstler und Galerie Barbara Thumm, Berlin, Foto: Tobias Hübel

Die Macht von Bildern – Neue Bilder immer gleicher Macht?

Zentral im mittleren Saal des ersten Obergeschosses, umringt von der Dauerausstellung der Bremer Kunsthalle, ist die Ausstellung „Fernando Bryce. Unvergessenes Land“ zu sehen: Vier Wände, fünf Themen, eine Schau.

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Die Serien „Die Borgias“ und „Borgia“ im Vergleich

Eine Untersuchung zur Vermittlung aktueller Normen und Werte in historischen Fernsehserien

Von Anselm Pell
A. Pell: Die Serien „Die Borgias“ und „Borgia“ im Vergleich: Eine Untersuchung zur Vermittlung aktueller Normen und Werte in historischen Fernsehserien (PDF-Datei)

Zusammenfassung

Die Hausarbeit vergleicht die beiden modernen Serien „Die Borgias“ und „Borgia“ miteinander und untersucht dabei die Vermittlung aktueller Normen und Werte in historischen Fernsehserien. Hierzu erläutert der Autor zunächst den sich in der Renaissance entwickelnden Humanismus, dessen Anspruch es war, die Mitbürger*innen zu einem moralisch einwandfreien Leben anzuhalten. Für die Kirche bedeutete dies keine übermäßige Bevorzugung der eigenen Familie, keine sexuellen Kontakte und keine Nachkommen. Im Anschluss beschreibt er den Aufstieg der Familie Borgia und zeigt, dass bereits der erste Borgia-Papst Calixtus III. diesen Ansprüchen nicht gerecht wurde, als er seinen Vetter Luis Juan de Mila sowie Rodrigo Borgia zu Kardinälen machen ließ. Letzterer zeugte mit seiner langjährigen Geliebten Vanozza de Catanei seine vier wohl bekanntesten Nachkommen Cesare, Giovanni (Juan), Lukretia und Jofré, bevor er 1492 zum Papst gewählt wurde und den Namen Alexander VI. annahm.

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Besprechung zu „Vom Narrenkäfig zur Nervenklinik. Wer ist hier ver-rückt?“

Dauerausstellung der KulturAmbulanz

Von Anne Stammwitz
Bildquelle: KulturAmbulanz Bremen

Fixierungsgurte inmitten einer Parkidylle. Die Dauerausstellung des Krankenhausmuseums der KulturAmbulanz zeigt die facettenreiche Psychiatriegeschichte Bremens.

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Immer bunter – Einwanderungsland Deutschland

Eine Rezension zur gleichnamigen Sonderausstellung im Landesmuseum Hannover

Von Michele Bredehöft und Franziska Micheel

Ob für Kriegsflüchtlinge oder Arbeitssuchende – Deutschland war seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges stets ein beliebtes Einwanderungsland. Dass auch nach über 70 Jahren die Inte-gration von Zugewanderten immer noch eine Herausforderung für die deutsche Gesellschaft darstellt, zeigten besonders die zahlreichen Debatten und Konflikte im Zusammenhang mit syrischen Flüchtlingen der letzten Jahre. Die Chancen, welche sich aus dem Zustrom fremder Kulturen und Religionen für Deutschland ergeben, gerieten dadurch zusehends in den Hintergrund. Die Sonderausstellung Immer bunter im Landesmuseum Hannover hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, gerade auch die Vorteile einer stets vielfältiger werdenden Gesellschaft aufzuzeigen.

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Die Familiennamen der Bremer Neubürgerinnen von 1433 bis 1463

Hinweise auf soziale Herkunft und gesellschaftliche Stellung

Von Franziska Micheel
F. Micheel: Die Familiennamen der Bremer Neubürgerinnen von 1433 bis 1463 – Hinweise auf soziale Herkunft und gesellschaftliche Stellung (PDF-Datei)

Zusammenfassung

In der Bachelorarbeit „Die Familiennamen der Bremer Neubürgerinnen von 1433 bis 1463 – Hinweise auf soziale Herkunft und gesellschaftliche Stellung“ wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Familiennamen der Frauen aus dem spätmittelalterlichen Bremen Rückschlüsse auf deren soziale und gesellschaftliche Situationen zulassen. Dazu verwendet die Autorin das Bremer Bürgerbuch, welches von 1289 bis 1519 geführt wurde und insgesamt ca. 15.000 Namen von Bremer Neubürgerinnen und Neubürgern enthält.

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Bremer Rundfunkmuseum

Rezension zur Dauerausstellung des Bremer Rundfunkmuseums

Von Jasper Hagedorn

1877 ermöglichte Thomas Alva Edison mit der Erfindung des Phonographen die Tonaufzeichnung. Heinrich Hertz wies zehn Jahre später die Existenz von Radiowellen nach. Als es bald darauf gelang, diese zur Datenübertragung zu nutzen, war die technische Grundlage für die Entwicklung des Rundfunks gelegt. In den 1920er Jahren gründeten sich zahlreiche Rundfunksender und das Phänomen Hörrundfunk wuchs. In den 1950er Jahren kam eine Vielzahl neuer Geräte und neuer Technik auf den Markt. UKW Rundfunk, 3D Klang und neue Tonträger diversifizierten und vergrößerten das Angebot.

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Der Wolf – Ein Wildtier kehrt zurück

Eine Rezension zur gleichnamigen Sonderausstellung im Landesmuseum Hannover

Von Michele Bredehöft und Franziska Micheel

Viele Jahrtausende teilten sich Mensch und Wolf in Europa denselben Lebensraum. Vor etwa 500 Jahren änderte sich dies schlagartig und der Wolf wurde vom Menschen in Mitteleuropa durch gezielte Jagd und Vertreibung fast ausgerottet. Besonders in Deutschland galt der Canis lupus über ein Jahrhundert als ausgestorben. Im Jahr 2000 wurden jedoch im Osten Deutschlands wieder freilebende Wölfe gesichtet, welche aus Polen und Tschechien einwanderten. Seither sind mehrere Wolfsrudel in vielen Teilen Norddeutschlands wieder heimisch geworden.

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Vom Revolutionär zum Bürgermeister

Eine Rezension der Sonderausstellung „Vom Revolutionär zum Bürgermeister“ – Das bewegte Leben Georg Friedrich Abels 1828 – 1902 im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven

Von Daniel Westermann

Das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven beschäftigt sich seit seiner Eröffnung 2005 anhand der Lebensgeschichten von Aus- und seit 2012 auch Einwanderer*innen mit dem Thema der Migrationsgeschichte. Auf diese Weise sollen den Besucher*innen Beweggründe für Auswanderung und mögliche Rückkehr nach Deutschland gezeigt werden. Mit der Sonderausstellung „Vom Revolutionär zum Bürgermeister“ wird das Leben Georg Friedrich Abels, eines Forty-Eighters, welcher in die USA floh und nach Deutschland zurückkehrte, vorgestellt. Als Forty-Eighters werden in den USA die Einwanderer*innen bezeichnet, welche infolge der Niederschlagung der Märzrevolution im Deutschen Bund 1848/49 aus Europa flohen.

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Bremer Baumwollträume

Bremer Wirtschaftsinteressen und das Streben nach Rohstoffautarkie im kolonialen Togo

Von Annika Bärwald
Annika Bärwald: Bremer Baumwollträume (PDF-Datei)

Zusammenfassung

In dem Artikel beschreibt die Autorin die Versuche einiger Bremer Kolonialisten, mithilfe der Nachkommen afroamerikanischer Sklav*innen eine Baumwollindustrie in der Kolonie Togo zu etablieren. Hierbei werden die Geschichte des Baumwollhandels im Deutschen Kaiserreich, die Entstehung der Bremer Baumwollbörse sowie die Rolle einiger Bremer Kaufmannsfamilien in Togo aufgezeigt. Außerdem werden die Pläne und Vorstellungen der Plantagenbesitzer*innen und Pflanzer*innen, die tatsächlichen Entwicklungen in der Kolonie sowie die Zustände für die Togoles*innen thematisiert.

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Der Tod und der Bunker Valentin

Von Felix Wnuck
Felix Wnuck: Der Tod und der Bunker Valentin (PDF-Datei)

Zusammenfassung

Um dem Zweiten Weltkrieg eine Wende zu geben, begannen die Nationalsozialisten Mitte 1943 in Anbetracht der alliierten Lufthoheit mit dem Bau des Bunker Valentin in Bremen-Rekum, unter dessen schützendem Dach ein neuer U-Boot-Typ in Fließbandproduktion vom Stapel laufen sollte. Zur Verwirklichung dieses Großprojekts, das nie fertig gestellt wurde und bei dem insgesamt circa 2.000 Menschen unter grausamen Bedingungen ihr Leben verloren, wurden neben KZ-Häftlingen auch tausende von Zwangsarbeiter*innen aus den vom NS-Regime okkupierten Gebieten eingesetzt. In seiner Arbeit beschäftigt sich der Autor nicht nur mit dem Verbleib der sterblichen Überreste der beim Bau verstorbenen Zwangsarbeiter*innen, sondern auch mit der diesbezüglichen Erinnerungskultur in Bremen nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute.

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