Bonjour Geschichte

Das Bremer Online Journal für Geschichtswissenschaften

Kategorie: Besprechungen

Dom-Museum Bremen

Rezension zur Dauerausstellung des Dom-Museums Bremen

Von Jasper Hagedorn

Das Bistum und spätere Erzbistum Bremen verfügte seit seiner Gründung 788 jahrhundertelang über großen geistlichen und weltlichen Einfluss. Von Bremen ging die Missionierung Skandinaviens aus und als Herren des Erzstiftes Bremen übten die Bremer Bischöfe weltliche Macht aus. Ihrem Status entsprechend ließen die Bremer Bischöfe ihren Dom mehrmals vergrößern und ausbauen. 1532 setzte die Reformation den katholischen Messen im Bremer Dom schließlich ein Ende, der seitdem eine Lutherische Kirche ist.

Weiterlesen

Von Bad Homburg nach Macau – Ursprung und Entwicklung der Casinostadt

Von Suzanne Foxley

Im April 2017 stellten sich Kandidat*innen für die Professur der Neueren und Neuesten Geschichte an der Universität Bremen mit Vorträgen vor. Sicherlich hätte jeder Vortrag vor der Berufungskommission für diese Professur eine einzelne Besprechung in bonjour verdient. Der Vortragende PD Dr. Cornelius Torp berichtete über die globale Entwicklung von Casinostädten. Er warf die These auf, deutsche Spielbäder, unter anderem Bad Homburg von der Höhe, bildeten Ende des 19. Jahrhunderts den Ursprung des noch heute bekannten Städtetypus der „Casinostadt“.

Weiterlesen

Ausstellungsrezension der Online-Ausstellung „Women Under Communism“

Von Klaas Anders

Aus einem Projekt von Studierenden der Universität Bremen unter der Anleitung von Magdalena Waligorska (Universität Bremen) und Etta Grotrian (Jüdisches Museum Berlin) entstand eine Online-Ausstellung zu der Rolle von Frauen im Realsozialismus. Das Projekt entstand im Kontext des Moduls „Digital History“ der Universität Bremen. Die Ausstellung fokussiert zwei grundlegende Aspekte: Die Rolle von Frauen im alltäglichen Leben und die doppelte Minderheit der Frauen im Dissens.

Weiterlesen

Rezension zur polnischen Länderausstellung in der Gedenkstätte Auschwitz-I-Stammlager

Rezension zur polnischen Länderausstellung „Kampf und Märtyrertum der polnischen Nation 1939-1945“ in der Gedenkstätte Auschwitz-I-Stammlager.

Von Philipp Mangels
Bildquelle: Bonjour Geschichte Redaktion

14 Studierende der Studiengänge Geschichte und Integrierte Europastudien sind Ende Januar in Kraków und Oświęcim gewesen. Die Studierenden der Universität Bremen besuchten unter anderem die Länderausstellungen in der Gedenkstätte Auschwitz. Diese Ausstellungen wurden ab den 1960er Jahren von verschiedenen Staaten und Völkern auf dem Gebiet der Gedenkstätte des Stammlagers Auschwitz errichtet.

Weiterlesen

„Shoah – Block 27“

„It happened, therefore it can happen again: this is the core of what we have to say.“
– Primo Levi, Italiener jüdischer Herkunft und Übelebender von Auschwitz-Monowitz.¹

Rezension zu der jüdisch-israelischen Ausstellung „Shoah – Block 27“ in der Gedenkstätte Auschwitz-I-Stammlager
Von Klaas Anders
Bildquelle: Bonjour Geschichte Redaktion

Im Rahmen einer studentischen Exkursion der Studiengänge Geschichte und Integrierte Europastudien sind Ende Januar 14 Studierende in Kraków und Oświęcim gewesen. Die Studierenden der Universität Bremen besuchten unter anderem die Länderaustellungen in der Gedenkstätte Auschwitz. Diese Ausstellungen existieren teilweise seit den 1960er auf dem Gebiet der Gedenkstätte des Stammlagers Auschwitz.

Weiterlesen

Max Liebermann

Max Liebermann
Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport

Von Suzanne Foxley
Bildquelle: „Self-Portrait, Max Liebermann, 1934“ – Tate.org.uk, verfügbar unter CC BY-NC-ND 3.0
http://www.tate.org.uk/art/artworks/liebermann-self-portrait-n04779

Die Ausstellung „Max Liebermann- Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport“ konnte bis zum 26. Februar 2017 in der Kunsthalle Bremen besucht werden.

Nach Darstellung der Ausstellungsmacher*innen war Max Liebermann der erste deutsche Künstler, der sich mit den „englischen Rasensportarten“ Reiten, Tennis und Polo, die im Europa des 19. Jahrhunderts sehr beliebt wurden, künstlerisch auseinandersetze. Unter der Leitung der Kuratorin Dorothee Hansen, einer promovierten Kunsthistorikerin, entstand diese Ausstellung als Kooperationsprojekt zwischen der Kunsthalle Bremen und der Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin.

Weiterlesen

Re/Vision

Re/Vision
Eine Rezension zur Sonderausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Von Michele Bredehöft
Bildquelle: Bonjour Geschichte Redaktion

Dass die Fotografie eine Kunstform darstellt ist heute eine Selbstverständlichkeit, doch war dies nicht immer so. Seit der Erfindung der Fotografie ist darüber debattiert worden, ob ein technischer Vorgang, der vom Menschen nur geringfügig beeinflusst werden könne, eine Art der Kunst sei oder nicht. Als Ende des 19. Jahrhunderts langsam klar wurde, dass die Kunst um eine neue Form erweitert worden war, entschied sich das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe als erstes Museum in Deutschland auch Fotografien in ihre Bestände mit aufzunehmen. Ab diesem Zeitpunkt wurde ununterbrochen gesammelt und ab 1911 die Werke immer wieder der Öffentlichkeit in Ausstellungen zugänglich gemacht. Die Sonderausstellung Re/Vision kann daher als Fortführung dieser Tradition des MKG angesehen werden und lädt dazu ein über 200 Fotografien aus der 75.000 Werke umfassenden Sammlung näher zu betrachten.

Weiterlesen

Kubas afrikanische Geister

Eine Rezension zur Sonderausstellung im Museum für Völkerkunde Hamburg

Von Michele Bredehöft
Bildquelle: Bonjour Geschichte Redaktion

Mit dem im 16. Jahrhundert beginnenden atlantischen Sklavenhandel und dem vermehrten Eintreffen von schwarzen Sklaven in der Karibik, kam es dort zu einer einzigartigen Vermischung unterschiedlichster Religionen und Kulte. Afrikanische Glaubensvorstellung stießen auf die der indigenen Bevölkerung und der aus Europa kommenden Kolonialherren. Mit der Zeit kam es zu einer Vermengung diverser Gebräuche, Gottheiten und Heiligen. Das Resultat waren die noch heute praktizierten und fremdartig anmutenden Religionen der Yoruba, Santería und des Palo Mayombe.

Weiterlesen

Game Masters

Eine Rezension zur Sonderausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Von Michele Bredehöft
Bildquelle: „Pac-Man with the Ghosts“ von grpyles – Flickr.com, verfügbar unter CC BY-NC 2.0
https://www.flickr.com/photos/grpyles/14601261696/

Dass Videospiele nicht nur zu einem bedeutenden Kulturgut geworden sind, sondern auch zu einem wahren Ansturm auf ein Museum führen können, beweist derzeit die Sonderausstellung Game Masters im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. 108 Spiele aus über 30 Jahren Videospielgeschichte laden dazu ein, sich mehr als nur ein paar Stunden in dieser bisher einzigartigen Ausstellung die Zeit zu vertreiben.

Weiterlesen

Oh Yeah! Popmusik in Deutschland

Rezension zur Sonderausstellung im Focke Museum Bremen
Vom 30. September 2016 bis 16. Juli 2017

Von Michele Bredehöft
Bildquelle: Bonjour Geschichte Redaktion

„Diese Ausstellung müssen sie gehört haben!“ Ein einleitender Satz eines Flyers, welcher die neue Sonderausstellung Oh Yeah! Popmusik in Deutschland im Focke Museum bewirbt und zunächst einmal sehr ungewöhnlich daherkommt. Doch wird man nach einem Besuch der Ausstellung feststellen, dass dies mehr als zutreffend ist; denn neben dem Lesen von Texttafeln und dem Ansehen von Ausstellungsobjekten ist der Besucher einen Großteil seiner Zeit mit dem Hören beschäftigt.

Weiterlesen

Seite 2 von 2

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén